Herbst, Direktsaat und gesunder Boden!

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Der Herbst kommt nun mit großen Schritten. Der erste Frost war gewesen und die Blätter haben sich schon sehr verfärbt. Viele Blätter sind beim letzten Sturm von den Bäumen heruntergewedelt worden.

Die Tage werden jetzt auch wieder kürzer. Die dunkle Zeit beginnt.

Viel geschafft!

Wir haben in diesem Jahr viel erreicht. Seit dem ersten Juli ist ein neuer Mitarbeiter bei uns auf dem Hof, es ist Ole. Ole ist jung, dynamisch und voller Energie. Er fährt gerne Traktor und geht gern mit den Maschinen um.

Viele Arbeiten sind bei mir liegengeblieben, die hat Ole nun alle nach und nach aufarbeiten müssen.

Ole bestellte einige Felder mit Zwischenfrüchten. Das sind Pflanzen wie Lupine, Wicke, Ölrettich usw. die für die Bodengesundung beitragen.   Durch den Regen und die milde Witterung ist es dort auch sehr gut gewachsen.

Der dichte Bestand der Zwischenfrüchte war eine gute Voraussetzung für eine Direktsaat von Wintergetreide.

Was ist eine Direktsaat?

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Direktsaat ist, wenn man ohne den Boden zu bewegen, das Saatgut in einen stehenden Zwischenfruchtbestand direkt einsäht.

Warum macht man eine Direktsaat?

Um das natürliche Bodenleben zu erhalten.

Die verbleibenden Pflanzenreste von der Zwischenfrucht bleiben als Bodenbedeckung erhalten. Sie dienen auch gleichzeitig als Nahrung für die Regenwürmer, welche den Boden durchmischen. Sie bringen Sauerstoff ins Erdreich und ihr Kot ist ein guter Dünger für die Bodenlebewesen.

Auch wird der Boden bei starken Regenfällen vor Verdichtung geschützt. Die Verdichtung kommt, wenn große Regentropfen auf kahlen Boden fällt. Dabei wird die Oberfläche des Bodens nach und nach verdichtet.

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Die verbleibenden Pflanzen schützen den Boden auch vor Winderosion.

Wissen Sie noch, vor vielen Jahren war doch der schwere Unfall Richtung Rostock, dabei sind viele Autos ineinander gefahren.

Die Sicht auf der Fahrbahn der Autobahn wurde durch große Staubwolken behindert. Die Autofahrer konnten nichts mehr sehen.

Zu diesem Zeitpunkt war wertvoller Ackerboden in der Luft unterwegs. Wertvoller Humus.

Besonders ist dieses Phänomen im Frühjahr und im Herbst bei starkem Wind zu sehen. Die Luft ist dann voller Staub.

Um das zu verhindern, habe ich mich entschlossen, vor 14 Jahren einen anderen Weg einzuschlagen. Von dort an, habe ich die Methode der Direktsaat eingeführt. Damit legte ich einen wichtigen Grundstein, dass dies auf unseren leichten Böden um Gottsdorf nicht mehr geschehen kann.

Jetzt werden Sie sich vielleicht Fragen: Was habe ich denn davon?

Gesunder Boden, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere = gesunde Menschen.

PS: Eigentlich wollte ich den neuen Verkaufstermin ins Netz stellen. Habe mich in der Zeit verloren. Das geht schnell, wenn ich über Dinge erzähle die mich sehr berühren.

PSS: Hier zwei Videos über die Direktsaat und den verlorenen Humus

https://www.youtube.com/watch?v=z68U1Z-yRzo&t=30s

http://www.youtube.com/watch?v=eL8wmRRYMkc